Winterwanderung in Lüsens

Kalt wars, extrem weiß und atemberaubend schön. Bine, Sandra, Benji und ich machten uns auf eine Winterwanderung zu unternehmen. Das Wetter war jetzt nicht gerade perfekt dafür, aber im Grunde gibts ja kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung. Da Sabine in Gries in Sellrain wohnt, dachte ich, dass wir doch dort a Runde gehen könnten. Sandra am Kemater Bahnhof eingepackt u. rein gings ins Sellraintal. Wir parkten ganz hinten, über schneebedeckte Fahrbahnen gings abenteuerlich immer weiter rein ins Tal. Corona machts möglich denn dadurch gabs noch genügend Parkplätze. Wenn man normalerweise um die Mittagszeit an einem Sonntag dort eintrifft ist man chancenlos ein Plätzchen zu finden. Heute aber war mehr als genug Platz für alle vorhanden. Und ab gings zu Fuß immer weiter rein ins Tal. Ein Päuschen gabs auch und ich brachte uns dazu ein Süppchen mit zur Überraschung der Mädels. Eine heisse Kürbiskokossuppe mitten im Schnee zu genießen ist tatsächlich etwas außergewöhnliches. Meine Güte war die Suppe vielleicht lecker. Benji hatte sich bis dahin wacker geschlagen, aber ich bemerkte auch, dass ihm langsam die Kraft ausging. So kam es, dass Benji mal wieder von mir Huckepack genommen werden musste. Er konnte sich somit etwas ausruhen und ich durfte richtig schwitzen. Benji ist auch ohne Schnee nicht gerade ein Fliegengewicht, aber im Schnee ohne Schneeschuhe war es mir kaum kräftetechnisch möglich eine längere Strecke mit ihm geschultert zu gehen. Es war einfach zu anstrengend, weil ich auch dauernd das Gleichgewicht verlor. Gott sei Dank sind wir nicht allzu weit ins Tal rein gelaufen sonst wären wir da heute immer noch drin. Angekommen am Auto sind wir dann noch zu Bine gefahren, wo sie uns mit Kaffee und Keksen versorgte. Trotz der Anstrengungen war es ein tolles Erlebnis.